AACHEN. Der Naturschutzbund Aachen (NABU Aachen) appeliert an die Bevölkerung,
vermeintlich hilflose Vogelkinder in der freien Natur zu belassen und nicht mitzunehmen. „Für
die kleinen Vögel ist es in der Regel am besten, an Ort und Stelle zu bleiben“, erklärt
Herbert Fleu, Vogelexperte beim NABU Aachen. „Auch wenn es gut gemeint ist – oft tut man ihnen
keinen Gefallen, wenn man sie mitnimmt. Denn meist handelt es sich um verlassene, verletzte oder
geschwächte Tiere, sondern um gesunde Jungvögel, die nach wie vor von den Eltern versorgt werden.“
Viele Vogelarten verlassen ihr Nest bereits bevor sie fliegen können.
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Dazu zählen nicht nur typische
Nestflüchter wie Enten, Fasane oder Kiebitze, sondern auch einige Singvogelarten, Greifvögel und
Eulen. Im Siedlungsbereich finden sich am häufigsten die bräunlich gefleckten Jungamseln, die
etwa eine Woche vor den Flüggewerden der Enge des Nestes entfiehen. Damit sie nicht verloren gehen,
geben die Jungvögel fast unablässig sogenannte „Stand-ortlaute“ von sich. Dieses
Piepsen wird von Passanten oft fälschlicher-weise als Hilferuf interprtiert. „Wer den
Vögeln wirklich helfen möchte, sollte besser ihre Lebensräume schützen“, fordert
Fleu. „Dazu kann jeder etwas beitragen, etwa den Garten naturnah gestalten, Hecken und heimische
Sträucher anpflanzen und beim Einkaufen die ökologische – |
und auch vogelfreundliche – Landwirt-schaft unterstützen.“
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